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Der weibliche Weg - Herzensprojekte (4)

18.03.2019

Ein weiteres Herzensprojekt. Heute mit den Worten von Anna-Maria Lösche:

Anna-Maria Lösche

"Ich bin orientalische Tänzerin, Tanzpädagogin, Weiblichkeitspädagogin, Fachreferentin für ganzheitliche Frauengesundheit und Therapeutic Touch Practitioner.

Diese vielfältigen Beschäftigungen sind das Ergebnis eines seit 40 Jahren andauernden Weges, für den ich mich weniger bewusst entschieden habe, als dabei mehr einem inneren Impuls zu folgen. Mein Fokus lag zwar von Anfang an darauf, mit meiner Arbeit Frauen durch Bewegung und Tanz zu mehr Lebensqualität zu verhelfen. Jedoch erst vor ca. 10 Jahren wurde mir meine eigene innere, weibliche Spur klar, dieses mein "Anderssein", dieses "Anders ticken",  diese meine "andere Stimme", womit ich sooft auf meinem Weg nicht verstanden wurde und auch viel Ablehnung erfahren habe. Mir war es selbst viele Jahre nicht bewusst, dass das, was mich Innersten bewegte, die Sehnsucht war, weibliche Energie in ihrer ganzen Fülle freizusetzen, nicht nur die Kriegerin, nicht nur die Starke und Unabhängige, die so gut ins männlich geprägte Gesellschaftssystem hineinpassen, sondern gerade aus den weiblichen Facetten heraus leben zu können, die mit Sanftheit, Nachgiebigkeit und Empfänglichkeit zu tun haben. Mit Verletzlichkeit, Anmut und Schönheit.

Ich war ein stilles Wasser und die Stille, der Rückzug und das Alleinsein waren mir immer hohe Werte, die in einer lauten Welt anscheinend hinderlich waren, wenn es darum ging sich zu behaupten und seinen Weg zu machen.
Als Kind wurde mir gesagt, mir eine "dickere Haut" zuzulegen, zu lernen mich mit "den Ellbogen durchzusetzen", da ich sonst keine Chance hätte, in einer Gesellschaft zu überleben, wo es darum geht zu gewinnen - oder zu verlieren. Das klappte natürlich nur bedingt. An Wettbewerb war ich überhaupt nicht interessiert. Denn da war diese leise  Stimme in mir, die ich nicht überhören konnte, eine Stimme, die mich in unbekannte, fein schwingende Räume zog.

Ich hatte das Glück, als junge Frau Mitte der 70er Jahre loszugehen, in einer Zeit, die von vielen freiheitlichen Bestrebungen geprägt war und viele Möglichkeiten bot, über den Tellerrand einer Leistungsgesellschaft zu schauen.

Tanz ist Meditation? Ist Gebet? Wie herrlich!
Diese neue Vorstellung begeisterte mich, denn Tanzen war für mich nie Wettbewerb gewesen oder auf Leistung und Konkurrenz gepolt, war stets Ausdruck meiner Seelenschwingung, der Sehnsucht mich mit der Lebensenergie zu verbinden, frei und wild. Ich habe nie Tanz studiert, ich habe einfach losgelegt. Ich hatte viele gute Lehrerinnen und Lehrer, die meine Entwicklung zur Tänzerin und Tanzpädagogin begleiteten. Ohne mich auf etwas Bestimmtes festzulegen, lernte ich, ließ mich inspirieren und das mache ich bis heute: Ob Meditationstechniken, Atem- und Energiearbeit, Selbsterfahrung,  unterschiedliche Tanzformen, Weiterbildungen in  vielen verschiedenen Bereichen der Frauenarbeit und jetzt kommen noch Stimme und Klang dazu ... ich fühle und erlebe voller Freude, wie sich all das, was mich interessiert, zu einem Mosaik zusammenfügt:

Mein Konzept des "weiblichen Weges"

Es ist ein ganzheitliches Angebot für Frauen, das fein-sinnliches, inneres Spüren, Selbstmitgefühl und Selbstliebe fördert. Auf der Basis des inneren Erlebens können Frauen ihre weibliche Essenz ganz individuell entdecken und leben.
Weibliche Energie öffnet ihre Türen in der Stille und in der Achtsamkeit für uns selbst. Es ist kein Machen sondern ein Zulassen. Es ist eben der "andere Weg", der weibliche Zugang zum Leben, der in unserer überaktiven Welt so fehlt.

Die Klarheit über die Zusammenhänge der Charakteristik von Männlich/Weiblich erhielt ich durch die integrale Vision von Ken Wilber. Seine "integrale Landkarte" ist ein wunderbares Medium, sich selbst und alles andere sinnvoll einordnen zu können und kluge Entscheidungen zu treffen. Mit diesem Wissen entwickelte sich mein Angebot weiter, so dass ich heute nicht nur mit Tanz arbeite, sondern Frauen in allen Prozessen ihres Lebens als Heilbegleiterin unterstützen kann.

Hier war dann auch die Entdeckung der Methode Therapeutic Touch für mich ganz wichtig. Diese Behandlungen sind gerade für Frauen so heilsam, weil sie auf entspannte, einfache Weise tief ins innere Fühlen und Schwingen kommen können.

Nicht aufgeben

Mein zutiefst weiblicher, innerer und meditativer Ansatz stieß natürlich auch auf Unverständnis und z. T. massive Widerstände. Es gab durchaus steinige Jahre. Aber ich kann allen, die mit einer Herzensvision auf dem Weg sind, raten, immer wieder aufzustehen und zu vertrauen. Ich habe diese Niederschläge ganz klar zur Schattenarbeit genutzt. Diesen Teil von mir, der gescheitert, enttäuscht oder verletzt war, habe ich in Liebe integriert. Ich hatte das Bild meiner "dunklen Schwester", der Frau in mir, die traurig war, verletzt, erfolglos und missachtet - und diese meine dunkle Schwester habe ich in Liebe umarmt und getröstet. Das hat mich echt weitergebracht. Ich habe damit einen so wichtigen Teil meines Selbst mit ins Boot geholt, bin mit ihm erstarkt und kann heute ganz anders mit Schwierigkeiten umgehen.

Meine Vision lebt!

Die Vision eines integralen Frauseins, das auf der Basis des inneren Erlebens nichts mehr ausschließt, sich selbst und das Leben in allen Facetten von Licht und Dunkelheit würdigen und umarmen kann. Damit bin ich natürlich nicht im Mainstream, aber ich lebe glücklich mit dem, was ich geschaffen habe und was mir geschenkt wurde. Wenn aus angestrengten, übermüdeteten und überarbeiteten Frauen lebendige, sinnliche Wesen werden, ist das eine wunderbare Aufgabe. Ich gebe Schutzraum, wir erschaffen gemeinsam weibliche Energieräume und schenken uns Schwesternschaft, um Frausein in Liebe und Freiheit sichtbar werden zu lassen. Ein neues Frausein, das in die Zukunft weist und ein heiles weibliches Feld für alle Frauen auf der Erde bereitet."

www.weiblicher-weg.de/

Anna-Maria Lösche kommt neben weiteren Herzensprojekten zu Wort in meinem aktuellen Buch:

Projekt Sehnsucht - Coverbild

 

Kategorien: Herzensprojekte | Schlagworte: Heilsame Berührung, Therapeutic Touch

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Kommentare

karla rasmussen von http://./. sagt:

20.03.2019 um 12:04 Uhr

Sehr interessant!

Antworten

Vera Bartholomay sagt:

21.03.2019 um 06:49 Uhr

Ja, Anna-Maria hat interessante Gedanken und Angebote! Gruß nach Dänemark von Vera

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